Found-footage-videocollage, various codecs, endless, 2018 – now
In short aphorisms or radical onliners, film directors express their definition of being a film artist, talk ablout the creative process or even cinema in general. It’s not just a string of guidelines; Plots of sentences or exclamations were taken from their original context and merged into a dynamic flow of monologues into a dialogue. Through the montage, the filmmakers complement each other to complete sentences, agree with each other, admonish themselves, or make contradictory and negative statements. The purposeful re-contextualization makes the statements and slogans of the directors their own, even with regard to dramaturgical highlights for or against each other. There are truisms, clichés about the vocation to being an artist in meaningful exclamations, which, however, can be put into perspective again in a follow-on sentence. Many claim to have the right approach.
FilmregisserInnen äußern in kurzen Aphorismen oder radikalen Leitsätzen ihr Verständnis zum Sein als Filmkünstler, dem Schaffensprozess oder auch zum Kino allgemein. Es keine einfach Aneinanderreihung von Leitsätzen; Satzfetzten oder Ausrufe wurden ihrem ursprünglichen Kontext entnommen und in einen dynamischen Fluss aus Monologisierungen zu einem Dialog zusammengeführt. Durch die Montage ergänzen sich die Filmschaffenden mal zu ganzen Sätzen, stimmen einander zu, ermahnen sich, oder treffen gegensätzliche und ablehnde Aussagen. Die gezielte Neu-Kontextualisierung macht sich die Aussagen und Schlagworte der RegisseurInnen zu eigen spielt diese auch hinsichtlich dramaturgischer Höhepunkte für- oder gegeneinander aus.
Es sind Binsenweisheiten, Klischees über die Berufung zum Künstlersein in bedeutungsschwangeren Ausrufen, die sich jedoch in einem Folgessatz wieder relativieren lassen. Viele behaupten, den richtigen Ansatz zu haben.
CINEMA IS?
Da gibt es viel Konsenz, Gegensätze und Leerstellen.
CINEMA IS ist Videoarbeit in stetigem Prozess und Wandel. Durch immer neue RegisseurIn- nen und deren Positionen wächst das Archiv des Interviewmaterials.
Varianten der Arbeit wurden bereits 2018 (Alte Feuerwache Loschwitz, Dresden und Kunsthalle im Lipsiusbau, Dresden) und 2019 (BSMNT – Baumwollspinnerei, Leipzig) ausgestellt.